Neben der Frage des Belages ist eine entscheidende Frage: Wie mache ich den Teig?
Aktuelles Rezept
Ich habe viel experimentiert und habe verschiedenste Rezepte ausprobiert – Stand heute bin ich mit folgendem Rezept sehr zufrieden:
(modifiziert nach diesem Rezept)
Meiner Meinung nach gibt es zwei entscheidende Faktoren für den Geschmack des Teiges:
- Die Zeit, die der Teig geknetet wird
- Die Zeit, die der Teig zum Gehen hat
Ich knete meine Teige maschinell, sicherlich ist es auch per Hand möglich (und um einiges traditioneller…). Die Knetzeit beträgt dabei mindestens 10 Minuten. Zwischenzeitlich habe ich mein „Knetverhalten“ angepasst: Zuerst werden alle Zutaten langsam für 2 Minuten geknetet, danach erhöhe ich die Geschwindigkeit für etwa 5 Minuten. Der Teig kommt im Anschluss daran in eine Schüssel, wird mit einem sauberen Küchentuch (Baumwolle) abgedeckt und im Anschluss in einer (sauberen!) Mülltüte in den Kühlschrank gestellt.
Vorbereitet wird der Teig in der Regel 24-48 Stunden vorher; Einfrieren (nachdem er gegangen ist und fertig portioniert) ist möglich, ich empfehle jedoch, die Teiglinge maximal 2 Monate tiefgekühlt aufzubewahren.
Für eine Pizza mit 28cm Durchmesser wiege ich 230g Teig, rolle diesen flach aus und lege ihn in die eingeölten Bleche. Der Teig genügt üblicherweise für 7 Pizzen, bei uns kommen traditionellerweise jedoch immer noch Pizzabrötchen aus dem Ofen, ideal um „Reste“ zu verwerten.
Bleibt der Teig in der Form bei Zimmertemperatur noch etwa 1/2 bis 1 Stunde stehen, ergibt sich ein sehr schmackhaftes Aroma.
Historisch
Mein „Ausgangsrezept“, quasi die Mutter aller Rezepte, war wie folgt:
- 1 kg Mehl
- ca 500ml lauwarmes Wasser
- 1/2 Würfel Frischhefe
- ein Schuss Olivenöl
- etwa 12g Salz
Zu beachten ist, dass der Teig etwa 24 Stunden vor Verwendung angesetzt werden sollte. So kann die Hefe optimal arbeiten und der Geschmack ist wie beim Italiener.
Für eine Pizza mit 28cm Durchmesser nehme ich etwa 190g Teig; die oben genannte Menge passt für knapp 8 Pizzen.